Bienenfresser schließen erfolgreiche Brutsaison ab
In Sachsen-Anhalt brüten etwa 50 % des gesamtdeutschen Bestandes
2. August 2022 - In diesen Tagen ist es wieder soweit – die Bienenfresser-Brutsaison geht mit dem Ausfliegen der Jungvögel zu Ende. Rund 2.500 Paare brüten mittlerweile im Land, das sind etwa 50 % des gesamtdeutschen Bestandes.
In diesem Jahr spielte das Wetter gut mit. Durch die hohen Temperaturen und nur kurze Niederschlagsperioden waren immer genug große Fluginsekten unterwegs. Libellen, Falter, Hummeln und Bienen sind die Hauptnahrung der Bienenfresser. Davon gibt es im NABU-Schutzgebiet der Gruppe Merseburg-Querfurt genügend, sodass viele Jungvögel großgezogen wurden. Durchschnittlich waren es fünf Junge pro Paar.
Forschung zum Bienenfresser
Seit mehr als 15 Jahren beteiligt sich der NABU Sachsen-Anhalt gemeinsam mit der Schweizerischen Vogelwarte Sempach an der Erforschung der Bienenfresser. Dazu wurden tausende Jung- und Altvögel beringt, dutzende erhielten alljährlich Geo-Lokatoren. Diese verraten die Zug- und Überwinterungsgebiete, die vor einigen Jahren noch völlig unbekannt waren.