Studie zu Fledermäusen und Windkraft
Warum Windparks für die Nachtschwärmer gefährlich sind - und welche Lösungen es gibt
Der Ausbau erneuerbarer Energie ist ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz. Gerade Windkraftanlagen geraten dabei aber immer wieder in Konflikt mit anderen Naturschutzinteressen. Fachleute der Deutschen Fledermauswarte, des NABU Waldinstituts sowie weiterer Organisationen untersuchten nun in einer gemeinsamen Studie die Auswirkungen von Windparks auf die Fledermauspopulation.
So betonen sie, dass einige der ca. 25 in Deutschland vorkommenden Fledermausarten (z.B. der Abendsegler oder die Rauhautfledermaus) durch Windräder stark gestört werden oder gar getötet werden. Die jüngsten Gesetzesänderungen würden dieses Problem weiter verschärfen. Um dem zu begegnen, schlagen die Experten und Expertinnen aus dem Bereich Windkraft und Artenschutz Maßnahmen vor, um den Schaden für die Fledermauspopulationen zu begrenzen. Die vollständige Studie ist frei zum Download verfügbar.
Mathgen, X., Fritzsche, A., Arnold, A., Bach, L., Gager, Y., Harder, J., Knörnschild, M., Meyer, F., Porschien, B., Seebens-Hoyer, A., Starik, N., Straka, T., Fritze, M. (2024): Zeitenwende im Artenschutz – Gesetzänderung versus wissenschaftliche Evidenzen beim Fledermausausschutz und dem Windenergie der Windenergienutzung. Nyctalus 20 (3-4), S. 182202
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Im Land Sachsen-Anhalt kamen bisher 19 Fledermausarten vor. Nach neusten Forschungen und Untersuchungen mit dem Todfund der Alpenfledermaus und den neuen Funden der Nymphenfledermaus im Südharz ist diese Zahl auf insgesamt 21 vorkommende Arten im Land aufzustocken. Mehr →