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Ein Giftzwerg mit Pelz

Über die Ausbreitung des Eichenprozessionsspinners

In den letzten Jahren hat sich der Eichenprozessionsspinner zunehmend in unseren Breiten eingenistet. Dieser Neuankömmling kann für Wald, Mensch und Tier kritisch sein.

Die Raupe des EPS trägt ihren giftigen Pelz stolz zur Schau. - Foto: Gaby Schulemann-Maier/www.naturgucker.de

Die Raupe des EPS trägt ihren giftigen Pelz stolz zur Schau. - Foto: Gaby Schulemann-Maier/www.naturgucker.de

Der Eichenprozessionsspinner (Thaumetopoea processionea) ist ein Nachtfalter der Unterfamilie der Prozessionsspinner. Er ist heimisch in den Eichenwäldern Süd- und Mitteleuropas und bewohnt bevorzugt einzelnstehende oder am Waldrand gelegene Bäume. Er kommt ursprünglich aus dem mediterranen Raum, hat mittlerweile seinen Weg auch zu uns gefunden.

Grund dafür ist unter anderem sein Status als Klimagewinner. Denn anders als viele andere Lebewesen, profitiert der Eichenprozessionsspinner stark von den warmen Temperaturen und veränderten Niederschlagsmustern. Darüber hinaus hat das Insekt in unseren Breiten wenige natürliche Feinde und ist außergewöhnlich widerstandsfähig gegenüber äußeren Einflüssen. Frisch geschlüpfte Raupen (L1) erdulden Temperaturen bis zu - 15 °C und können mehrere Wochen ohne Nahrung verbringen.


Aus den pelzigen Raupen wird ein pelziger Nachtfalter. - Foto: Karin Heilig/www.naturgucker.de

Aus den pelzigen Raupen wird ein pelziger Nachtfalter. - Foto: Karin Heilig/www.naturgucker.de

All diese Faktoren haben in den letzten Jahren zu einer starken Verbreitung des Eichenprozessionsspinners geführt. Das kann für Wälder problematisch sein. Gemeinsam mit Prachtkäfern ist der Falter Teil schädlicher Eichenfraßgesellschaften und führt besonders bei massiver Vermehrung zu schweren Verlusten in betroffenen Eichenbeständen.

Giftiger Pelzträger

Nach dem Schlüpfen durchlaufen die Raupen des Eichenprozessionsspinners mehrere Entwicklungsstadien. Ab dem dritten Stadium (L3) bilden die Raupen kleine Brennhaare aus, die Nesselgift enthalten. 500.000 bis 630.000 dieser kleinen Giftnadeln können sich zeitgleich auf einer Raupe befinden (L5, L6).

Einmal abgebrochen, werden diese feinen Haare sehr leicht mit dem Wind verweht und sammeln sich an Bäumen und im Boden. Es kann bis zu acht Jahren dauern, ehe die Giftspritzen an Wirkung verlieren. Das stellt ein erhebliches Problem für Mensch und Tier dar. Betroffene Waldränder, Alleen und Parkanlagen verlieren Erholungswert. Im schlimmsten Fall ist ein Betreten nur noch mit Schutzkleidung möglich.

Kommt das Gift mit der Haut in Kontakt, kann das zu Hautausschlag mit Rötungen, Schwellungen und Juckreiz führen. Auch schmerzhafter Husten, Fieber und Müdigkeit sind möglich. Bisweilen kommt es auch zu allergischen Schockreaktionen.


Besonders Massenvermehrungen bergen großes Gefahrenpotential. - Foto: Everhardus Schakel/www.naturgucker.de

Besonders Massenvermehrungen bergen großes Gefahrenpotential. - Foto: Everhardus Schakel/www.naturgucker.de

Maßnahmen gegen den Eichenprozessionspinner

Die Bekämpfung dieses hartnäckigen Insekts hängt von Standort und Entwicklungsstadium ab. In Wäldern werden großflächig Pflanzenschutzmittel eingesetzt, welche die Baumbestände vor Schäden bewahren und die Insektenpopulation verringern. In Menschennähe wird gezielt mit Bioziden behandelt. Ziel ist es, den Eichenprozessionsspinner ohne zusätzliche Gefährdung des Menschen zu beseitigen.

Besonders entscheidend ist in beiden Fällen die Zeit: Die Bildung der Gifthaare kann nur verhindert werden, wenn die Mittel vor dem dritten Larvenstadium angewendet werden. Das ist ab Anfang bis Mitte Mai der Fall. Ist dieser Zeitpunkt einmal verpasst, können Nester des Falters nur noch verbrannt oder abgesaugt werden.

Darüber hinaus könnten auch natürliche Feinde eine Rolle bei der Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners spielen. Erzwespen und Raupenfliegen befallen die Eier des Falters und führen so besonders effektiv zu einer Abnahme des Bestands.

Doch ganz gleich der Methode – der Eichenprozessionsspinner wird uns auch in Zukunft noch vor einige Herausforderungen stellen.


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