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Im Bundesland des Bienenfressers

Artenschutzprojektes „Bienenfresser in Sachsen-Anhalt“

Der Bienenfresser ist ein besonderer Bewohner Sachsen-Anhalts: Etwa die Hälfte des deutschen Bestandes siedelt hierzulande. Mit einem umfangreichen Projekt unterstützte der NABU Sachsen-Anhalt den Schutz des farbenfrohen Flugkünstlers.

In Sachsen-Anhalt siedelt der farbenfrohe Flieger besonders häufig.  - Foto: Frank Derer

In Sachsen-Anhalt siedelt der farbenfrohe Flieger besonders häufig. - Foto: Frank Derer

Der farbenfrohe Bienenfresser ist mittlerweile ein fester Bestandteil der mitteldeutschen Vogelwelt und besonders in Sachsen-Anhalt zu finden. Etwa die Hälfte aller in Deutschland lebenden Bienenfresser siedeln hierzulande. Um dieser Verantwortung gerecht zu werden, startete der NABU Sachsen-Anhalt in den Jahren 2006 und 2007 ein Artenschutzprojekt „Bienenfresser in Sachsen-Anhalt".

Ziel des Projekts war die Bestands- und Gefährdungsanalyse, das Erstellung eines Maßnahmekataloges sowie die modellhafte Umsetzung von Artenschutzmaßnahmen für den Bienenfresser.

Ergebnisse

Erstes Ziel war eine Analyse des existierenden Bestandes in Sachsen-Anhalt. In Zusammenarbeit mit dem Ornithologenverband Sachsen-Anhalt e.V. (OSA) untersuchten über 20 Ornithologen und Vogelberinger zwei Jahre lang bekannte und potentielle Brutplätze des Bienenfressers.

Die Experten konnten rund 330 Brutpaare nachweisen, die meisten in den Landkreisen Salzland, Mansfeld-Südharz und Saalekreis gefunden. Doch auch im Regenschatten des Harzes und im Saaletal konnten dauerhafte Ansiedlungen festgestellt werden. Vereinzelte Nachweise im Norden des Landes waren nicht beständig.


Der Bienenfresser ist ein exzellenter Flieger. - Foto: Christoph Bosch

Der Bienenfresser ist ein exzellenter Flieger. - Foto: Christoph Bosch

Gleichzeitig konnten dank eines umfangreichen Beringungsprogrammes zahlreiche neue Erkenntnisse zur Altersstruktur, zu Geburtsort- und Brutplatztreue, zu Umsiedlungen und die Zugwege des Bienenfressers gewonnen werden. Das Programm, welches bereits in den 1990er Jahren mit der Beringung einzelner Bienenfresser begann, erlaubte die individuelle Zuordnung von über 2000 Vögeln.

Bei der Auswertung der Daten, konnte eine ausgeprägte Geburtsort- und Brutplatztreue nachgewiesen werden. Vor allem Altvögel bevorzugten bekannte Plätze und scheuten die Besiedlung neuer potenzieller Brutplätze. Artenschutz- und Pflegemaßnahmen an besetzten Brutplätzen scheinen besonders wichtig für die Bestandsentwicklung. Jungvögel hingegen zeigten größere Bereitschaft, neue Brutplätze zu erschließen. So konnten Umsiedlungsentfernungen zwischen 100 und 300 Kilometer nachgewiesen werden. Sachsen-anhaltische Jungvögel bezogen Nester in Sachsen und sogar in Rheinland-Pfalz.

Altersanalysen zeigten Höchstalter eines sachsen-anhaltischen Bienenfressers von sieben Jahre, wobei das Durchschnittsalter der meisten Brutvögel lediglich ein Jahr betrug. Grund hierfür sind wahrscheinlich die zahlreichen Verluste während des Vogelzugs oder durch Verhungern, die vor allem durch die große Brut ausgeglichen werden.

Gelingt es den Vögeln im Ansiedlungsjahr nicht, für eine ausreichende Zahl an Nachkommen zu sorgen, bleibt der Brutplatz im Folgejahr möglicherweise verwaist. Umso wichtiger ist es, dass für ein ausreichendes Nahrungsangebot gesorgt ist, welches auch unter ungünstigen Witterungsverhältnissen ein Verhungern der Jungvögel verhindert.

Schlussendlich lieferte die Beringung erste Hinweise auf den Zugweg der Bienenfresser. Fernfunde in Italien und auf den Balearen sprechen für eine südwestliche Route ins westafrikanische Winterquartier. Die Kenntnis über den winterlichen Aufenthaltsort ist die Voraussetzung für mögliche Artenschutzprojekte und um die illegale Verfolgung der Art durch den Menschen einzudämmen.

Lebensraum für den Bienenfresser

Da Lebensraumverlust hierzulande die größte Gefahr für den bunten Vogel darstellt, unterstützte der NABU Sachsen-Anhalt den Erhalt geeigneter Brutplätze. Diese sind vor allem in den Steilwänden von Sand-, Kies-, oder Braunkohlegruben zu finden. Im Rahmen des Projektes wurde ein mehr als 20 Hektar großes Gelände in der Kiesgrube Wallendorf bei Merseburg vertraglich gesichert und bildet nunmehr die Grundlage für künftige Brutplätze.


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