Ergebnisse „Stunde der Wintervögel“
Wer sitzt denn da im verschneiten Baum?
Die „Stunde der Wintervögel“ ist eine wiederkehrende Aktion und liefert seit 2011 jedes Jahre spannende Erkenntnisse über die Vogelwelt Deutschlands. Im Mittelpunk stehen Fragen zu uns vertrauten Arten. Wo kommen sie vor? Wo finden wir sie häufig, wo selten? Und wie wirkt sich der Klimawandel auf ihre Verbreitung aus? Je genauer wir über diese Fragen Bescheid wissen, desto besser können wir uns für den Schutz der Vögel stark machen.
So können Sie mitmachen
Suchen Sie sich einen bequemen Platz, an dem Sie einen guten Blick in den Karten haben. Notieren Sie wie viele Vögel jeder Vogelart während der nächsten Stunde gleichzeitig zu sehen waren. Ihre Beobachtungen können Sie postalisch, per Telefon oder online dem NABU melden. Vielen Dank und viel Vergnügen!
Über den Zeitraum der jährlichen Zählung informieren wir Sie rechtzeitig auf unserer Seite.
In Bundesland Sachsen-Anhalt wurden in 0 Gärten Vögel gezählt. Unsere Vogelfreunde haben dort folgende Beobachtungen gemacht:
Rang | Vogelart | Anzahl | % der Gärten |
Vögel pro Garten |
Vergleich zum Vorjahr (Vögel pro Garten) |
Vergleich zum Vorjahr (Trend) |
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Ergebnisse früherer Jahre
Ergebnisse „Stunde der Wintervögel“ 2023
2023 beteiligten sich 1935 freiwillige Vogelbeobachter und meldeten rund 53.800 Vögel.
Dabei erreichte der Haussperling etwa 16.700 Sichtungen und hängte somit auch in dem die Kohlmeise mit rund 6.300 Meldungen und den Feldsperling mit etwa 4.600 Meldungen ab.
Bundesweit führten wie im des Vorjahres Haussperling, Kohlmeise, Blaumeise die Rangliste an.
Ergebnisse „Stunde der Wintervögel“ 2022
Das Rekordhoch des Vorjahres konnte 2022 leider nicht gehalten werden. Dank reger Beteiligung von 3623 Beteiligten wurden trotzdem mehr als 104.000 Vögel gezählt.
Die Beobachtungen ergaben, dass die häufigsten Vögel erneut Haussperling (etwa 31.800 Meldungen), Kohlmeise (mehr als 12.500 Meldungen) und Feldsperling waren (rund 9.700 Meldungen).
Bundesweit waren Platz eins und zwei identisch, während sich an dritter Stelle die Blaumeise gegen den Feldsperling durchsetzte.
Ergebnisse „Stunde der Wintervögel“ 2021
2021 wurde ein neuer Meilenstein für die „Stunde der Gartenvögel“ in Sachsen-Anhalt erreicht. 4908 Vogelfreunde*innen meldeten über 145.000 Sichtungen und erreichten somit zum ersten Mal eine sechsstellige Zahl.
Dabei entfielen ungefähr 45.700 Meldungen auf den Haussperlingen, der damit unangefochten das Feld anführte. Es folgten die Kohlmeise mit fast 17.600 Sichtungen und der Feldsperling mit nahezu 15.600 Sichtungen.
Bundesweit gingen die Plätze eins bis drei an Haussperling, Kohlmeise und Feldsperling.
Ergebnisse „Stunde der Wintervögel“ 2020
2020 meldeten 3028 fleißige Vogelbeobachter*innen aus Sachsen-Anhalt mehr als 85.800 Vögel und übertrafen so erneut die Zahl des Vorjahres.
Die Reihenfolge Haussperling (ungefähr 24.500 Sichtungen), Kohlmeise (ungefähr 11.500 Sichtungen) und Feldsperling (knapp 9.400 Sichtungen) blieb dabei erhalten.
Damit unterschied sich Sachsen-Anhalt von der bundesweiten Rangliste mit Haussperling, Kohlmeise und Blaumeise.
Ergebnisse „Stunde der Wintervögel“ 2019
2019 stieg die Zahl der Freiwilligen auf 2894. Von ihnen wurden in Sachsen-Anhalt rund 79.100 Vögel gezählt.
Mit knapp 22.500 Sichtungen blieb der Haussperling. Die Kohlmeise wurde ungefähr 10.900 Mal entdeckt, der Feldsperling ungefähr 8.600 Mal.
Dies entsprach auch der Bundesweiten Reihenfolge.
Ergebnisse „Stunde der Wintervögel“ 2018
Mit 2591 Vogelfreunden*innen blieb das Interesse an der Aktion auch im Jahr 2018 gleichbleibend hoch. Über 75.500 Meldungen wurden eingesandt.
Dabei schafften es Haussperling (ungefähr 17.000 Meldungen), Kohlmeise (ungefähr 10.500 Meldungen) und Feldsperling (ungefähr 8.700 Meldungen) ihre Plätze auf dem Podest zu halten.
Bundesweit wurde Feldsperling allerdings erneut von der Blaumeise überholt und landete hier nur auf dem vierten Platz.
Ergebnisse „Stunde der Wintervögel“ 2017
2017 stieg die Anzahl der freiwilligen Vogelzähler in Sachsen-Anhalt auf 2602. Insgesamt wurden ungefähr 70.200 Sichtungen gemeldet. Am fleißigsten waren aus dem Saalekreis, aus der kreisfreien Stadt Magdeburg und aus dem Salzlandkreis, sowie aus dem Landkreis Börde und dem Burgenlandkreis
Die Rangfolge veränderte sich jedoch nicht und der Haussperling blieb mit 16.700 Sichtungen die Nummer eins. Es folgten Kohlmeise und der Feldsperling, beide mit etwas über 8.000.
Viele Menschen wunderten sich, wo die Vögel während dieses Winters geblieben waren. Neben anderen Vögeln wurden auffallend wenig Meisen und Finken gezählt. Und auch Kohl- und Blaumeisen nahmen im Vergleich zum Vorjahr um ein Viertel ab. Hauptgrund dafür waren ausbleibende Zuwanderungen aus dem kälteren Norden und Osten.
Aber auch es gab auch gute Neuigkeiten. Nach drei Jahren der Abwesenheit wurde in Magdeburg, dem Landkreis Stendal, Anhalt-Bitterfeld, dem Altmarkkreis Salzwedel und im Jerichower Land wieder der Seidenschwanz gesichtet.
Ergebnisse „Stunde der Wintervögel“ 2016
Mit 1.907 Teilnehmer*innen unterstützten den NABU Sachsen-Anhalt 2016 bei der Aktion. Dabei wurden mehr als 66.000 Meldungen gemacht, die meisten in den Landkreisen Harz, Salzlandkreis, Börde und der kreisfreien Stadt Magdeburg.
Dabei setzte sich erneut der Haussperling mit 13.700 Meldungen als häufigster Vogel durch, gefolgt von der Kohlmeise mit 8.800 Sichtungen und dem Feldsperling mit 6.900.
Damit entsprach Sachsen-Anhalt auf Platz 1 und 2 der bundesweiten Rangliste, während auf Platz 3 die Blaumeise den Feldsperling hier überholen konnte.
Dabei lag das Augenmerk der Zählung auch auf der bundesweiten Invasion der Erlenzeisige. Diese konnte teilweise auch in Sachsen-Anhalt beobachtet werden. Im Vergleich zum Vorjahr wurde der kleine gelbgrüne Finkenvogel gut 2,5 Mal häufiger gezählt, insbesondere in den Landkreisen Stendal, Wittenberg und Mansfeld-Südharz. Andere Wintergäste waren hingegen selten zu sehen.
Ergebnisse „Stunde der Wintervögel“ 2015
2015 nahmen 1812 Freiwillige aus Sachsen-Anhalt an der Aktion teil und meldeten 57.350 Vögel. Am fleißigsten waren Landkreis Saalekreis, Salzlandkreis, Harz, Anhalt-Bitterfeld, Burgenlandkreis und die Börde.
Der Haussperlinge schaffte es mit über 14.000 Sichtungen erneut auf den ersten Platz. Die Kohlmeise landete rund 7.000 Sichtungen auf dem zweiten Platz, der Feldsperling blieb mit mehr als 6.000 Meldungen an dritter Stelle.
Wie in Sachsen-Anhalt lag der Spatz bundesweit auf dem ersten Platz, gefolgt von Kohlmeise und Feldsperling.
Ergebnisse „Stunde der Wintervögel“ 2014
2014 beteiligten sich 1780 Vogelfreunde*innen aus ganz Sachsen-Anhalt und zählten über 57.000 Vögel. Die fleißigsten Zähler*innen kamen aus den Landkreisen Harz, Salzlandkreis, Börde, Magdeburg, Wittenberg, Burgenlandkreis, Saalekreis, Halle und Anhalt-Bitterfeld.
Mit über 11.000 Sichtungen lag der Haussperling dabei auf dem ersten Platz. Es die folgten Kohlmeise mit mehr als 7.000 und der Feldsperling mit ungefähr 5.500 Beobachtungen. Auch die, für die Aktion eher untypische Saatgans wurde in großer Zahl vor allem Landkreis Wittenberg gemeldet.
Im Vergleich zu den Vorjahren wurden weniger Vögel beobachtet, was aber nicht einen Rückgang der Vogelbestände bedeutet. Durch die milde Witterung fanden die Vögel genügend Futter in der freien Natur, weshalb der Zuzug von Verwandten aus der kalten Region abnahm. Auch das Winterwetter und Nahrungsangebot in Nord- und Osteuropa beeinflusste die Zahl der Beobachtungen.
Ergebnisse „Stunde der Wintervögel“ 2011
2011 bat der NABU um Mithilfe an der ersten „Stunde der Wintervögel“. 2.970 Teilnehmer*innen aus Sachsen-Anhalt folgten diesem Ruf und meldeten 89284 Vogelsichtungen. Besonders fleißig wurde in den Landkreisen Börde und Harz gezählt.
Dabei ergatterte der Haussperling den ersten Platz mit 16.000 Meldungen, während die Kohlmeise mit rund 14.000 den zweiten Platz belegte. Auf dem dritten Platz lag der Feldsperling mit 9.000 Sichtungen. Häufig gemeldet wurden zudem Blaumeisen, Grün- sowie Buchfinken, aber auch Wintergäste aus dem hohen Norden wie Bergfinken, Erlenzeisige und Rotdrosseln.
In ganz Deutschland wurde die Kohlmeise am häufigsten gezählt, gefolgt von dem Haussperling, Amsel und die Blaumeise.
Insgesamt fällt auf, dass es viele Vögel (z.B. der Feldsperling) in die Nähe menschlicher Siedlungen zog. Grund ist, dass es in einer aufgeräumten und intensiv bewirtschafteten Feldflur immer wieder an Nahrung mangelt. Auch Arten, die im Herbst ihre ansässigen Brutgebiete verlassen (z.B Singdrosseln, Hausrotschwänze, Mönchsgrasmücken) wurden in großer Zahl gemeldet und liefern so wichtige Hinweise und Vergleichsmöglichkeiten.