NABU verurteilt Abschuss von Wolfsrüden
Wolfsrüde im Jerichower Land erschossen
08. Juni 2009 -
"Unser Bundesland war als Wolfserwartungsland gerüstet und auf einem guten Weg, da aus den Erfahrungen der anderen benachbarten Bundesländer profitiert werden konnte", so Leipelt. Es wurde nach Einschätzung des NABU auch vom Land alles unternommen, um dem Wolf hier eine Heimat zu bieten. Die Referenzstelle Wolf hat 2009 ihre Arbeit aufgenommen, eine Leitlinie Wolf wurde erstellt - alles schien im grünen Bereich.
Alle Interessengruppen wurden einbezogen und es herrschte eine positive Kommunikationsatmosphäre und auch der Eindruck, die mit dem Wolf einhergehenden Probleme gemeinsam lösen zu können. Daß nun gerade die Jägerschaft ein schwarzes Schaf in ihren Reihen aufweise, sei umso bedauerlicher, da der LJV ein anerkannter Naturschutzverband ist. Der Landesjagdverband, so Leipelt, war bisher ein Partner in den Diskussionen und sich auch der Verantwortung um das europäisch streng geschützte Tier bewusst. So wurde das vermutlich erste Rudel im Land schon dezimiert, ehe es sich richtig etablieren konnte.
Der NABU Sachsen-Anhalt hatte unlängst in dem betroffenen Landkreis eine Wolfsausstellung präsentiert und über das NABU-Projekt Willkommen Wolf informiert, um damit Akzeptanz zu schaffen und auch Aufklärungsarbeit zu leisten.
Die Resonanz zur Wolfs-Wanderausstellung - derzeit ausgebucht - ist landesweit sehr positiv. Gerade steht die Ausstellung im Landeskriminalamt in Magdeburg. Im März 2009 wurde die Ausstellung feierlich im Umweltministerium mit Staatssekretär Dr. Aeikens eröffnet.
Ansprechpartner:
Annette Leipelt 0391 - 561 93 50