Auf der Suche nach „Crex crex“
Wachtelkönigprojekt erfolgreich abgeschlossen / Broschüre erschienen



05. Dezember 2012 - Mehr als 30 Vogelkundler aus den Reihen des NABU und des Ornithologenverbandes Sachsen-Anhalt (OSA) beteiligten sich in ganz Sachsen-Anhalt drei Jahre lang mit der Erfassung der Wachtelkönigvorkommen. Die streng geschützte und nachtaktive Vogelart ist von Laien kaum zu entdecken und selbst für Ornithologen nur durch die Rufe des Männchens auszumachen.
Die bedeutendsten Brutvorkommen befinden sich auf Auengrünländern entlang der Flüsse Elbe, Saale, Helme, Mulde und Schwarze Elster. Daneben werden regelmäßig Bergwiesen im Harz oder größere Niederungslandschaften wie das Große Bruch, das Fiener Bruch, die Secantsgrabenniederung oder der Drömling besiedelt. Besonders gefährdet ist der Wachtelkönig – wissenschaftlicher Name Crex crex – durch die Umstrukturierung in der Landwirtschaft.
Während des vom Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt des Landes Sachsen-Anhalt und die Europäische Union geförderten Projektes konnten die Naturfreunde pro Jahr zwischen 230 und 250 rufende Männchen zählen. Um die Lebensräume zu sichern, werden die Projektbeteiligten vor allem mit den Bauern betroffener Flächen über veränderte Mahdregime beraten.
Zum Abschluss des Projektes ist eine Broschüre über den Wachtelkönig erschienen. Sie kann gegen 1,45 Euro Versandkosten bestellt werden beim NABU Sachsen-Anhalt, Schleinufer 18a, 39104 Magdeburg, Mail@NABU-LSA.de.
Mehr zum Projekt
Im dritten Jahr seines Wachtelkönigprojektes ist es dem NABU Sachsen-Anhalt gelungen, an Elbe, Havel und Saale Nestschutzzonen einzurichten, die während der Brutzeit nicht gemäht oder beweidet werden dürfen. Untersuchungen belegen nun den Erfolg der Maßnahmen. Mehr →