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Grundwasser zu Zeiten des Klimawandels

Warum uns im Sommer das Wasser fehlt

Im Verlauf der letzten Jahre wurden vielerorts sinkende Grundwasserpegel gemessen. Doch wie kommt es zu diesem Wassermangel – und was können wir dagegen tun?

Zunehmende Dürrephasen führen auch zu ausgetrockneten Böden - Foto: NABU

Zunehmende Dürrephasen führen auch zu ausgetrockneten Böden - Foto: NABU

Sinkende Pegelstände und fehlendes Grundwasser – so liest sich ein großer Teil des Grundwasseratlas, der von CORRECTIV und MDR Data veröffentlicht wurde. In ihm sind die Daten von drei Jahrzehnten und 6.700 Messpunkten im gesamten Bundesgebiet ausgewertet worden. Ziel war es, die Grundwassersituation in Deutschland zu erfassen.

Der erste Blick auf die Ergebnisse ist besorgniserregend: Bei 77 Prozent der ausgewerteten Stellen wurden die niedrigsten Wasserstände seit Beginn der Messungen festgestellt. In Sachsen-Anhalt wiesen 105 der 447 Messstellen eine sinkende Tendenz auf. Besonders deutliche Einschnitte fanden sich im Gebiet nördlich von Dessau und auf Höhe der Landkreise Börde und Altmarkkreis. Doch wie genau kommt es zu diesem dramatischen Rückgang? [1]


Woher kommt das Grundwasser?

Grundwasser ist eine natürliche Ressource und entsteht, wenn das Wasser von Regen, Flüssen und Seen versickert und unterirdisch gespeichert wird. Die so entstehenden Reserven machen über 30 Prozent [2] des globalen Frischwassers aus und werden vielerorts für die Gewinnung von Trinkwasser genutzt.


Auch an Flüssen lassen sich die Auswirkungen langer Trockenheit sehen. - Foto: Karkow

Auch an Flüssen lassen sich die Auswirkungen langer Trockenheit sehen. - Foto: Karkow

Dabei folgt unser Grundwasser einem typischen jahreszeitlichem Verlauf: Infolge hoher Temperaturen während des Sommers steigt der Flüssigkeitsbedarf von Flora, Fauna und Menschen. Dadurch fallen die Pegelstände, Grundwasser wird verbraucht. Niederschläge im Winter bei niedriger Verdunstung und sinkendem Bedarf für die Vegetation führen zu einer vermehrten Grundwasserneubildung während der kalten Monate. Das Defizit der warmen Jahreszeit wird in der Regel ausgeglichen und der Zyklus beginnt von vorn.

„Die Dynamik dieses natürlichen Wechsels zwischen wasserreichen und wasserzehrenden Phasen hat sich infolge des Klimawandels zunehmend verschärft“, erläutert Professor Jan Fleckenstein, Leiter der Abteilung Hydrogeologie im Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung in Leipzig. Auffällig sei die steigende Häufigkeit extremer Wettersituationen - Dürreperioden ebenso wie Hochwässer. „Unser bisheriges Wasser-Management ist darauf nicht vorbereitet.“

Trotz ausreichender Niederschlagsmengen kann es so zu Verteilungsproblemen und Wassermangel kommen. Dieses Ungleichgewicht, durch regionale Unterschiede zunehmend verschärft, hat umfassende Auswirkungen auf Umwelt und Natur, Landwirtschaft, Industrie und Privatpersonen.


Welche Folgen hat die Situation?

Für den Moorfrosch stellt ausgeprägter Wassermangel eine ernste Gefahr dar. - Foto: Andreas Schüring

Für den Moorfrosch stellt ausgeprägter Wassermangel eine ernste Gefahr dar. - Foto: Andreas Schüring

Besonders Gewässer und Feuchtbiotope leiden unter dem wiederkehrendem Wassermangel. Große Flüsse wie die Elbe zeigen im Sommer vermehrt niedrige Wasserstände, kleine Bäche sind zeitweise vollkommen trockengelegt. Dies hat bisweilen gravierende Folgen für vor Ort lebende Arten.

So verursacht anhaltende Trockenheit einen starken Rückgang verschiedener Amphibienbestände, die vielen Großvogelarten als Nahrung dienen. Andere wie der Schwarzstorch sind auf Bachläufe und Feuchtstellen als Brutplatz angewiesen.

Aber auch Moorgebiete sind vom häufiger auftretenden Extremwetter betroffen. Wassermangel und hohe Temperaturen führen zu einer stärkeren Durchlüftung und Zersetzung des Moorkörpers. Dadurch verliert das Moor seine Funktionen als Lebensraum und als CO2 Speicher. Besonders bedrohte Tier- und Pflanzenarten wie die Große Moosjungfer oder der Moorfrosch sind davon betroffen.


Maßnahmen für die Zukunft

Um die Herausforderungen der Zukunft zu lösen, bedarf es dringend eines besonnenen, den Gegebenheiten angemessenen Wassermanagements.

„In Deutschland nutzen wir bisher nur einen geringen Teil der Niederschläge. Der Rest wird über Fließgewässer abgeführt und steht uns während Trockenperioden nicht mehr zur Verfügung.“, erklärt Professor Fleckenstein, „Daher sollten künftige Maßnahmen versuchen, Wasser vermehrt in der Landschaft zurückzuhalten.“


Die Lebensräume sind auch in Zukunft auf Wasser angewiesen.  - Foto: Stefan Schwill

Die Lebensräume sind auch in Zukunft auf Wasser angewiesen. - Foto: Stefan Schwill

Mögliche Ansätze, so erläutert der Hydrologe und Hydrogeologe, sind zum Beispiel die Nutzung unterirdischer Rückhalteräume (z. B. Grundwasserleiter), die als wertvolle Zwischenspeicher für Regenwasser dienen können, sowie die Revitalisierung von Auenlandschaften. Letztere besitzen nicht nur eine Bedeutung für den Hochwasserschutz, sondern unterstützen durch das Versickern von Überflutungswasser auch die Grundwasserneubildung. Zudem sollten Grundwasserentnahmen für Industrie und Landwirtschaft regional überprüft und reguliert werden.

Zukunftstaugliche  Ideen für einen modernen Umgang mit Wasser existieren demnach viele. Die Schwierigkeit liegt in ihrer Umsetzung. Eine bundesweite Strategie und eine zentrale Koordination der Grundwasserdaten wären erste wichtige Schritte, um die Herausforderungen der Zukunft anzugehen.  „Denn“, so fasst Professor Fleckenstein zusammen, „das Wasser ist vielleicht nicht immer dort, wo wir es brauchen, wenn wir es brauchen – ausreichend vorhanden ist es zur Zeit aber meist immer noch.“

Literatur

[1] CORRECTIV (2022) Grundwasseratlas - Wo in Deutschland das Grundwasser sinkt

[2] Kohfahl, C., G. Massmann und A. Pekdeger (2004): Fossiles und neues Grundwasser als Teil des Gesamtwassers, in: Lozán, J.L. u.a. (Hg.): Warnsignal Klima: Genug Wasser für alle? Wissenschaftliche Fakten, Hamburg 2004, S. 68-73


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